Wohnen als Lebensstil
Meine Wohnung, mein Bett, mein Bad, meine Küche, mein Tisch. Manchen Menschen reicht es, vier Wände um sich, ein Dach über dem Kopf und ein paar Möbel zu haben, um sich außerhalb ihrer Arbeitszeit und wenn sie allein sein wollen dort aufzuhalten. Die Möbel sind mehr nach Zweck ausgesucht und nicht danach, wie sie zusammenpassen, und wenn sich Besuch einfindet, braucht man keine Angst zu haben, aus dem falschen Glas zu trinken, weil alle Gläser anders aussehen.
Auch diese Art zu wohnen und zu leben ist ein Lebensstil, solange sich die Bewohnerin oder der Bewohner in einer solchen Wohnung wohl fühlt. Wer schon mal eine Wohnung mit ähnlichem Interieur besucht hat, hatte wahrscheinlich viele Ideen, wie man sie mit ein paar einfachen Möbeln und Handgriffen regelrecht aufmöbeln kann.
Verschiedene Einrichtungsformen
Schaut man sich die Kleinanzeigen im Internet an, stößt man immer häufiger auf Schrankwände, die angeboten werden. Sie sind häufig aus Massivholz, gerne Eiche, können gerade oder geschwungene bis unregelmäßige Formen haben, ihr Farbton ist ein warmes Braun, und es gibt sie zurzeit in sehr großen Mengen für wenig Geld bis geschenkt. Es sind die Wohnzimmerschränke aus Wohnungen, die leergeräumt werden müssen. Sie wurden vor etwa 40 Jahren so eingerichtet. Da waren diese Möbel hochmodern und sehr teuer.
Einrichtung sieht heute anders aus. Je nach Stadt kann man an Sperrmülltagen fast komplette Wohnungseinrichtungen auf der Straße stehen sehen. Möbel sind günstiger, aber auch billiger, geworden, halten nicht mehr so lange, unterliegen kurzzeitigen Trends und werden gern nach kurzer Zeit ausgetauscht. So bleibt das Wohnungsbild immer frisch, abwechslungsreich und zeitgemäß.
Wer diesem Trend nicht folgen möchte, sieht sich eher nach Möbeln um, die mindestens ein Jahrzehnt überdauern. Sie müssen haltbarer sein, ein zeitloses Design haben und sind aufgrund der Höherwertigkeit auch teurer. Rechnet man aber die Lebensdauer und die Zeitersparnis, weil man nicht alle paar Jahre neue Möbel aussuchen, kaufen, zusammenbauen und die alten Möbel entsorgen muss, sind die Kosten gar nicht so hoch.
Man kann auch Möbel wie die alte Schrankwand, die noch immer stabil und ohne Macken ist, auf verschiedenste Art aufbereiten und die Wohnung damit bestücken. Ein Massivholzschrank lässt sich auseinandernehmen, die Teile können anders wieder zusammengebaut werden. Hier kann auch mal gesägt und zusammengeschraubt werden. Hat man ein Faible für Shabby Chic, kann man die meist nur klar lackierten oder lasierten Holzteile mit entsprechenden Farben bearbeiten.
Elemente aus günstigem Holz, die sich in unterschiedlichsten Variationen miteinander kombinieren lassen, sind eine Alternative für die, die ihre Möbel lange nutzen wollen, gerne variabel bleiben und sich bei der Oberfläche der Möbel nicht festlegen wollen. Verschiedene größere Einrichtungshäuser haben solche Möbelteile im Programm, und viele vertreiben sie bereits seit einigen Jahrzehnten. So kann man immer neue Teile dazukaufen, kaputte Teile austauschen oder auch ausrangierte weiterverkaufen. Elemente sind meist in verschiedenen Größen erhältlich:
- Seitenteile
- Regalbretter
- Schränke
- Schreibtischplatten
- Türen
- Glasvitrinen
- Schubladen
- Kleiderschrankelemente
- Spiegel
- Schuhregalbretter
So hat man viele unterschiedliche Möglichkeiten, kleine Regale bis komplette Schrankwände oder Raumtrenner ganz individuell zusammenzustellen.